PD Dr. med. Peter Brucker

Ärztlicher Leiter. Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. Zusatzbezeichnung Sportmedizin

Priv.-Doz. Dr. med. Peter Brucker gehört auf dem Gebiet der minimal-invasiven, regenerativen und rekonstruktiven Knie-Chirurgie, der Muskel-/ Sehnen-Chirurgie an der unteren Extremität sowie der orthopädischen Sportmedizin zu den national und international renommierten Knie- und Sportorthopädie-Spezialisten.

  • Offizieller leitender Mannschaftsarzt der Deutschen Ski-Nationalmannschaft Alpin (DSV) und Olympiaarzt des Deutschen Olympischen Sportbundes
  • Dipl.-Sportlehrer, Staatl. gepr. Skilehrer (DSLV) und Ausbilder des Deutschen Skiverbandes (DSV-Landesausbilder)
  • Lehrtätigkeit als Privatdozent an der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität München (TUM) und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Biomechanik im Sport an der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften der Technischen Universität München (TUM)
  • AGA-Instruktor (Zertifizierter Ausbilder / Instruktor für Arthroskopie der Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie

Priv.-Doz. Dr. med. Peter Brucker ist einer der wenigen operativ tätigen Knie-Experten, der auch als Mannschaftsarzt nicht nur unmittelbar Profi-, Leistungs- und Nachwuchssportler im Wettkampf und Training betreut (Ski alpin, Fußball, weitere olympische Sportarten), sondern die Sportler auch wissenschaftlich begleitet, untersucht und berät. Der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Untersuchungen liegt hierbei im Bereich der Prävention und Rehabilitation (Back-to-Sports) von operativ behandelten Sportverletzungen und Sportschäden des Kniegelenkes (insbesondere vorderes Kreuzband sowie Knorpel) und Muskel-Sehnen-Verletzungen im Profi- und Leistungs-, aber auch im Amateur- und Breitensport. Ein weiterer wissenschaftlicher Schwerpunkt ist die Entwicklung von präventiv wirksamen Knie-Orthesen (sog. „Präventhese“) im Leistungssport.

Seit vielen Jahren ist Priv.-Doz. Dr. med. Peter Brucker mit mittlerweile mehr als 400 Vorträgen international und national regelmäßig als Experte, Referent, Moderator, Instruktor und Live-Operateur eingeladen. Seit 2016 ist er in der FOCUS Ärzteliste im Bereich „Sportorthopädie“ gelistet.

Konservative und operative Therapie von Verletzungen und Schäden:

  1. Kniegelenk
  2. Muskel-/Sehnenverletzungen bzw. Überlastungen (insbes. am Oberschenkel / untere Extremität)
  3. Gesamtes Spektrum der orthopädischen Sportmedizin (Bewegungsapparat) (Sportverletzungen/Sportschäden)

Operatives Spektrum

  1. Kniegelenk:
    • Akute oder chronische vordere bzw. hintere Kreuzband-Verletzungen /-Instabilitäten durch Erhalt/Refixation des eigenen Kreuzbandes (ohne körpereigenes Transplantat, sog. Internal Bracing) oder Ersatz des Kreuzbandes unter Berücksichtigung des individuell geeigneten Kreuzband-Transplantates mittels körpereigener Sehne (Semitendinosus-/(Gracilis)-, Quadrizeps- oder Patellasehne), alternativ auch mittels gereinigten, sog. Allograft-Sehnen von Spendern
    • Chronische bzw. erneute vordere bzw. hintere Kreuzband-Instabilitäten nach fehlgeschlagener primärer Kreuzband-Refixation/Rekonstruktion oder erneutem Trauma mit Revisionsoperation (erneute Kreuzband-Rekonstruktion) unter Verwendung von alternativen, noch verfügbaren körpereigenen oder körperfremden Sehnen-Transplantate, ggfs. in Kombination mit notwendiger vorheriger knöcherner Auffüllung der vorbestehenden Bohrkanäle sowie Begleit-Stabilisationsoperationen (z.B. Ersatz oder Verstärkung peripherer Bänder, z.B. anterolaterales Band)
    • Akute und chronische Knorpel-Verletzungen bzw. Knorpel-Schäden sowie Knorpel-Knochen-Schäden und (Knorpel-)Knochen-Nekrose mit derzeit sämtlich verfügbaren Techniken der Knorpel-/(Knochen)-Regeneration und -Rekonstruktion
    • Knorpel-Zellzüchtung (MACT mit Membran oder in injizierbarer Form), AMIC mit zellfreier Membran, „Minced Cartilage“ mit körpereigenem Knorpel, Mikro- bzw. Nanofrakturierung; körpereigene Knorpel-Knochen-Transplantation (sog. OATS, Mega-OATS oder „Sandwich-Technik“); Knochen-Rekonstruktion durch körpereigene Knochen-Transplantation oder körperfremden Knochen-Ersatz (gereinigter, zellfreier und somit vom eigenen Immunsystem akzeptierter Allograft-Knochen von Spendern)
    • Akute und chronische Meniskus-Risse /-Degenerationen inklusive spezieller komplexer Meniskus-Wurzel- bzw. -Rampen-Verletzungen mit Schwerpunkt auf Meniskus-Erhalt durch Naht oder Refixation des Meniskus, alternativ Meniskus-Rekonstruktion durch künstliche Meniskus-Transplantate), ggfs. in Kombination mit unterstützenden Techniken zur Verbesserung der Meniskusheilung (sog. „intraoperative biologische Augmentation“)
    • Isolierte und komplexe Kniescheiben-Instabilitäten durch Kniescheiben-Stabilisierung (sog. MPFL-Rekonstruktion (Ersatz des innenseitigen Kniescheiben-Bandes)), ggfs. isoliert oder in Kombination mit Kniescheiben-Versetzung, Verlängerung des außenseitigen Kniescheiben-Bandes, knöchernen Korrektur-Eingriffen (sog. Torsions- oder Dreh-Osteotomien) und/oder Modellierung/Vertiefung des Kniescheiben-Gleitlagers (sog. Trochleaplastik)
    • Akute oder chronische Seitenband-Verletzungen /-Instabilitäten bzw. Kapsel-Verletzungen durch Erhalt/Refixation oder Ersatz des Innen-/ Außenbandes bzw. weiterer sog. peripherer Bänder und Kapsel-Rekonstruktionen
    • Komplexe Kniegelenk-Verletzungen /-Instabilitäten sowie -Auskugelungen (Luxationen) und kniegelenksnahe Knochenbrüche (Frakturen) mit sog. Multiligament-Rekonstruktionen bzw. knöcherner Stabilisation (sog. Osteosynthese)
    • Primäre bzw. sekundäre Bewegungseinschränkungen des Kniegelenkes, z.B. nach Trauma, bei Arthrose/Degeneration oder postoperativ durch arthroskopische Gelenklösung und -mobilisation (sog. Arthrolyse)
    • Beginnende und fortgeschrittene Kniegelenksarthrose durch gelenkerhaltende Umstellungsoperationen (sog. Umstellungsosteotomie), Mini- oder Teilprothesen, z.B. Trochlea-Prothese)
    • Erkrankungen der Gelenkschleimhaut durch lokalisierte oder generalisierte Entfernung der Gelenkschleimhaut (sog. Synovektomie)
  2. Muskel-/Sehnen-Risse /-Verletzungen /-Überlastungen insbes. am Oberschenkel (Becken-, Knie-Region):
    • Muskelverletzungen am Oberschenkel (Vorder- und Rückseite) bzw. gesamte untere Extremität
    • Muskel-/Sehnenverletzungen am Kniegelenk (Streckapparat, insbes. Patella- und Quadrizepssehne) durch Sehnen-Rekonstruktion /-Refixation
    • Muskel-/Sehnenverletzungen am Becken, insbes. hintere Oberschenkel-Muskulatur (sog. Hamstrings) am Sitzbein, vordere Oberschenkel-Muskulatur (Quadrizeps, M. rectus femoris) und Adduktoren-Muskulatur (M. adductor longus) durch Sehnen-Rekonstruktion /-Refixation
    • Sehnen-Überlastungen (sog. Tendinopathien) insbes. am Streckapparat (Patella-Quadrizepssehne durch Entfernung von betroffenem Sehnenanteile (sog. Sehnen-Debridement)

Konservatives Spektrum

In der konservativen Therapie werden neben der begleitenden Physiotherapie, physikalischen Therapie und medizinischen Trainingstherapie auch additive Verfahren wie Injektionen von körpereigenem aktivierten Blutplasma (PRP), Hyaluronsäure, etc. sowie Stoßwellen-Therapie bei geeigneter Indikation eingesetzt, um das biologische Heilungspotenzial zu verbessern. Zur Therapieoptimierung wird ein interdisziplinäres Netzwerk von Komplementärmedizinern, Sporttherapeuten, Osteopathen, Chirotherapeuten, Kinesiologen und Strahlentherapeuten genutzt.

Ein weiterer Schwerpunkt im Rahmen der konservativen wie operativen Therapie ist die Implementierung von sog. Rückkehr-zum-Sport-Testungen („Back-to-Sports-Test“) zur Vermeidung bzw. Reduktion von erneuten Verletzungen (Zweitverletzungen, Rezidiv-Verletzung). Hierbei wird spezifisch die Funktion der betroffenen Struktur (lokal), aber auch der jeweiligen Extremität (regional) und der Bewegungsapparat (gesamt) während statischen und dynamischen Belastungen unter Videokontrolle analysiert und ein Risikoprofil für eine erneute Verletzung erstellt, welches durch ein individuell erstelltes, gezieltes Trainingsprogramm positiv beeinflusst werden kann.

  • 1989 – 2002 Studium der Sportwissenschaften an der Deutschen Sporthochschule Köln
  • 1992 – 1998 Studium der Humanmedizin an der Universität zu Köln, u.a. Studienaufenthalte in den USA (Harvard Medical School, Boston, MA) und in der Schweiz (Zürich, Luzern)
  • Außeruniversitäre Ausbildung: 1998 – 2000 Staatlich geprüfter Skilehrer
  • 1999 – 2000 Facharztausbildung in der Abteilung und Poliklinik für Sportorthopädie der Technischen Universität München (TUM), Klinikum Rechts der Isar (Prof. Imhoff)
  • 2000 – 2003 Facharztausbildung in der Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik (BGU) Murnau (Prof. Bühren)
  • 2003 – 2004 Forschungsstipendium (Post-Doctoral Research Fellowship Cartilage Restoration Laboratory / Ferguson Laboratory of Orthopaedic Research, Department of Orthopaedic Surgery, Division of Sports Medicine, University of Pittsburgh School of Medicine, Pittsburgh, Pennsylvania / USA (Prof. Fu)
  • 2005 – 2007 Facharztausbildung in der Orthopädischen Uniklinik Balgrist, Universität Zürich / CH (Prof. Gerber)
  • 2007 – 2015 Facharzt / Oberarzt-Tätigkeit in der Abteilung und Poliklinik für Sportorthopädie der Technischen Universität München (TUM), Klinikum Rechts der Isar (Prof. Imhoff) u.a. Leitung der Lehre und Prüfer im Auftrag der Regierung von Oberbayern für das Medizinische Staatsexamen (2. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung), Transplantations- und Knorpelbeauftragter sowie Leiter des Knie-Teams
  • 2015 – 2016 Chefarzt Orthopädische und Chirurgische Abteilung, Starmed Klinik GmbH (Internationale Klinik für Knie- und Schulterchirurgie), München
  • 2016 – 2019 Mitbeteiligung an MVZ Alte Börse, OrthoPlus München
  • 2017 – 2019 Chefarzt Orthopädische Hauptabteilung, ATOS Starmed Klinik GmbH (Internationale Klinik für Knie- und Schulterchirurgie), München
  • seit 2018 Privatärztliche Praxengemeinschaft (Einzelpraxis), Orthopädie Ottostraße 11, München
  • seit 2020 Kooperationsarzt Orthopädische Hauptabteilung, ATOS Klinik München GmbH & Co. KG (Orthopädische Spezialklinik), München
  • seit 2020 Ärztlicher Leiter MVZ ATOS Klinik München GmbH, München